Pure Effizienz
Bei einem Heat Pipe (Wärmerohr) handelt es sich um ein geschlossenes Rohr, in dem das Arbeitsmedium während des Betriebs als Zweiphasensystem vorliegt, nämlich in flüssiger und dampf-/gasförmiger Form. Heat Pipes werden als hocheffiziente und kompakte Wärmetauscher in Bereichen eingesetzt, in denen sehr große Wärmestromdichten auf engstem Raum zu gewährleisten sind. Die enorme Leistungsfähigkeit der Heat Pipes ist vor allem dem Verdampfungs- und Kondensationsprozess innerhalb des Wärmerohres zu verdanken.
Die Wärmezufuhr in der Heiz-/Verdampferzone führt zur isothermen Verdampfung des Arbeitsmediums. Das Arbeitsfluid strömt anschließend durch die adiabate Transportzone in die Kühl-/Kondensatorzone, wo es unter Wärmeabgabe an der Rohrwand kondensiert. Die typischerweise an der Rohrinnenwand des Heat Pipes angebrachten Kapillarstrukturen induzieren in Kombination mit der Flüssigkeit Kapillarkräfte, die eine passive Rückführung des Arbeitsmediums in die Verdampferzone ermöglichen. Häufig wird der Rückfluss der flüssigen Phase durch die Schwerkraft unterstützt, sofern die Wärmerohre geneigt oder vertikal verlegt sind und sich die Verdampferzone unterhalb der Kondensatorzone befindet.
Die Wahl eines geeigneten Arbeitsmediums hängt natürlich vom jeweiligen Anwendungsfall ab und wird daher entsprechend des gewünschten Temperaturbereiches der Wärmeübertragung ausgewählt. Für die Anwendung in Hochtemperaturprozessen kommen im Allgemeinen Alkalimetalle zum Einsatz. Für den Temperaturbereich von 700 °C bis 1000 °C bietet sich beispielsweise Natrium als Arbeitsfluid an, während im Bereich von 400 °C bis 700 °C u. a. Kalium oder Cäsium als Wärmeträger infrage kommen.

Produkte
Unser Heat-Pipe-Projekt befindet sich aktuell in der Planungsphase. Technische Informationen und Beratung sind vorab möglich.